Kriterien
Kategorie: | Stadt, Raumwahrnehmung, Material |
Aufwand: | mittel |
Fach: | Musisch-kreativ |
Alter: | 14 – 19 |
Gruppe: | > 15 |
Dauer: | mehrtägig |
Durchführung: | ExpertIn empfohlen |
Kurzbeschreibung
„Stadtraum“ ist ein komplexes Beziehungsgeflecht, das von unterschiedlichen Faktoren beeinflusst wird. Soziale, wirtschaftliche, landschaftlich-topographische und gestalterische Elemente formen eine Struktur, die gewissen Gesetzmäßigkeiten gehorcht.
Material
Fotokamera, Stadtplan, Foto-Ausdrucke A4, (Overhead-)Folien, Beamer, Aquafix (Transparentpapier A4), Filzstifte verschiedene Farben, Tafel, Tafelkreiden.
Download
Architektursprache (pdf 7.19 kB)
Beispiel Schülertexte (pdf 44.01 kB)
Strukturen der Stadt (pdf 1.04 MB)
Ablauf
1.Einführung 2 UE
Großraum Stadt: Stadtentwicklung Kernzone Vorstadt / Stadtteile anhand des
Stadtplans analysieren.
Besprechen von Elementen, welche die Wirkung von Architektur beeinflussen.
Dazu download pdf: Strukturen der Stadt
1. Der Himmel
2. Vertikale, horizontale und diagonale Elemente
3. Die Natur in der Stadt
4.Schwellenzonen – Übergänge
5. Materialien
6. Licht und Schatten
7. Sprünge im Stadtgefüge
8. Orte der Kommunikation
9. Schichten der Stadt
10. Unregelmäßigkeiten der Stadt
11. Wechselspiel von Straßen, Plätzen und Höfen
12. Ornamentik der Stadt
13. Topografie der Stadt
14. Details der Stadt
15. Fluss und Stadt
16. Menschenströme der Stadt
17. Strukturen der Stadt
18. Ränder der Stadt
19. Besondere Orte
20. Baulücken – Leerstellen der Stadt
21. Überdachte öffentliche Zonen
22. Blickachsen / Blickbeziehungen
Anschließend:
Übung: (ca. 30 Min)
Wähle dir zwei Themen aus und mache in der Umgebung der Schule Fotos.
Besprechung ausgewählter Beispiele.
2. Begehung 3 – 4 UE
Empfehlenswert ist eine Auswahl von Orten /Straßen /Plätzen, die man gemeinsam aufsucht.
Kurze Wiederholung der Aufgabenstellung /Themenliste.
Die Schülerinnen entscheiden sich dann für Themen und machen Fotos (in Gruppen zu Dritt).
Nach ca. 15 – 20 Min. geht es zum nächsten Ort weiter.
Bis zur nächsten UE:
Sammeln der Speicherkarten / Aufbereitung / Auswahl durch den Lehrer.
3. Musteranalysen 2 UE
Vorstellen ausgewählter Fotos (Overhead oder Beamer).
Schülerinnen wählen sich spontan ein Bild aus, kommen ohne Vorbereitung an die Tafel, Fotos werden auf die Tafel projiziert (Folien/ Overhead oder Beamer), Schüler zeichnen mit weißen und farbigen Kreiden (Vorteil gegenüber Edding und Flipchart: Korrekturen sind leicht möglich).
Schülerinnen entwickeln Analyse an der Tafel unterstützt von Lehrer/Architekt/ anderen Schülern.
Abfotografieren der Tafelbilder für die Dokumentation.
4. Einzelanalysen auf Papier 2UE
Lehrer hat Auswahl von Fotos auf Papier ausgedruckt (A4).
Jeder Schüler wählt sich ein Foto für die Einzelanalyse.
Einzelarbeit (1 UE): Aquafix über die Kopie legen, wesentliche Strukturen mit Filzstiften (verschiedene Farben) herausarbeiten. Es können auch mehrere Schichten Aquafix übereinander gelegt werden.
Besprechung der einzelnen Analysen (Präsentation) (1 UE).
Ergänzung
In einer „Schule des Sehens“ geht es darum, über die fotografische Wahrnehmung exemplarische Faktoren kennenzulernen, welche die Wirkung von gebautem Raum beeinflussen. Die historische Entwicklung der Stadt sowie das Lesen des Stadtplans bilden den Ausgangspunkt für eine fotografische Entdeckungsreise, zu der sich jeder aus einem Themenkatalog seine Favoriten aussucht. Ausgewählte Fotos werden dann in Musteranalysen untersucht und die Beobachtungen in Tafelskizzen festgehalten. Darauf folgen selbstständige Analysen auf Transparentpapier. Zusammengefasst werden die gesammelten Erfahrungen in einer Dokumentation mit Fotos, Texten und Skizzen.
Ziele
- Erkennen, welche Faktoren die Wirkung von Architektur beeinflussen.
- Erkannte Faktoren durch bewusste Wahl von Ausschnitt und Perspektive im Foto sichtbar machen.
- Begründetes persönliches Verhältnis zu Wirkung von Architektur entwickeln (was interessiert mich / fällt mir auf).
- Wesentliche Strukturen aus einem Foto durch zeichnerische Skizzen auf Papier abstrahieren können (Visualisierung).
- Entwickeln der Fähigkeit zur Analyse durch zeichnerische Skizzen an der Tafel (Visualisierung).
- Erkannte Faktoren sprachlich ausdrücken können.
- Begriffe sachgerecht anwenden können, um sich präzise auszudrücken.
- Übertragen des sprachlichen Ausdrucks in Texte.
- Zusammenfassung der Erkenntnisse in einer Präsentation (Bild, Skizze, Text).
Dieses Projekt wurde entwickelt von: Klaus Fleischhacker, Karin Klengel (Lehrer), Christian Schmirl (Architekt).- Pluskurs Architektur 2009/10 (4.-8. Klassen) Wolfgang Richter (Lehrer), Christian Schmirl (Architekt). Zeichnungen: Wolfgang Richter. Entwickelt aus den Erfahrungen von zwei Unterrichtsprojekten: 6.Klassen BG Zaunergasse 2008/09 und ermöglicht durch: at-s, Kultur und Schule Land Salzburg, KulturKontakt Austria.
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