Kriterien
Kategorie: | Ökologie, Modell |
Aufwand: | mittel |
Fach: | NAWI, Musisch-kreativ |
Alter: | 6 – 10 |
Gruppe: | > 15 |
Dauer: | mehrtägig |
Durchführung: | ohne ExpertIn möglich |
Kurzbeschreibung
Im Projekt wird die Wirkung von Licht und Schatten in unserer unmittelbaren Umgebung theoretisch und praktisch veranschaulicht. Die Möglichkeiten Licht und Schatten zu steuern und zu beeinflussen werden aufgezeigt. Lustvolle Bearbeitung eines lebensbegleitenden Themas.
Zielsetzung
Sensibilisierung für Lichtqualitäten und -bedingungen, Umsetzung im Modell, Schärfung der Wahrnehmung, Vermittlung von Wissen.
Material
Lichtboxen (Holzbox mit Öffnungen), Taschenlampen
Beispiele für Lichtquellen und Fensterformen (Präsentation als pdf anbei)
Schuhschachtel, große Verpackungskartons, Styropor, Zahnstocher, Spieße, Tonpapier, Karton, Malfarben, Schnüre und Zwirn, Strohhalme bunte Folien etc.
Recycling-Material wie Klorollen, Kunststoff-Verpackungen und Inlays, etwa von Pralinen- und Keksschachteln, Joghurtbecher, Eierkartons etc.
Ton
Download
Beispiele für Lichtquellen und Fensterformen (pdf 3.87 MB)Ablauf
1. Tag: Einstieg
Licht und Schatten in unserer unmittelbaren Umgebung (Klassenzimmer, Schulräume) werden untersucht. Diese Erfahrungen werden am Modell getestet mithilfe von sogenannten Lichtboxen und Taschenlampen (Holzboxen mit unterschiedlichen Öffnungen). Die Taschenlampe simuliert die Sonne, die sich im Laufe des Tages über das Haus bewegt. So können die Veränderung von Licht und Schatten im Haus (der Box) sowie die Ausrichtung der Öffnungen zur Sonne gut veranschaulicht werden.
Die SchülerInnen bauen nun im Unterricht mit Schuhkartons solche Lichtboxen nach. Wichtig ist dabei eigene Ideen einzubringen.
2. Tag: Theorie und Modellbau
Der Theorieteil behandelt bekannte sowie unbekannte Beispiele aus der (anonymen) Architektur unterschiedlicher Kulturräume im Hinblick auf den Einfluss der Sonne. Traditionelle Wohnformen etwa in Wüsten oder kalten Regionen werden verglichen (Material und Farbe der Häuser, Art und Größe der Fensteröffnungen etc.)
In Kleingruppen wird ein Modell in sehr großem Maßstab gebaut, sozusagen ein eigenes kleines Haus. Diese Häuser sind etwa 1 x 1 x 1 Meter groß und für die SchülerInnen betretbar. Mit diesem Haus werden später eigene Erfahrungen in der Rolle „einer Bauherrin / eines Bauherren“ gesammelt.
Der Bauprozess kann mehrere Übungseinheiten an zusätzlichen Tagen umfassen.
3. Tag: Dorf im Garten
Die fertiggestellten, großen Modelle werden im Freien aufgebaut. Die konkreten Lichtauswirkungen können direkt ausprobiert werden, nachdem die SchülerInnen „ihr Haus“ platziert und bezogen haben.
Experimente, altersadaptiert
Zwischen den angeführten Einheiten werden laufend Experimente in den Unterricht eingebaut. (zB. schwarze und weiße Flaschen, gefüllt mit Wasser: wie verändert sich die Temperatur beim der Einwirkung von Sonnenstrahlen?)
4. Tag: Exkursion
Bei dem in der Reihe RaumGestalten durchgeführten Projekt war dies ein Besuch im Lichtlabor in der Donauuniversität Krems im Departement „Bauen und Umwelt“:
In Kleingruppen wurden vor Ort in Ton gebaute Häuser im Lichtlabor mit professioneller Anleitung untersucht.
5. Tag: Gedanken-Sammlung
Die gemachten Erfahrungen, vor allem die Exkursion, werden besprochen, Inhalte wiederholt und einige Experimente eingebaut. Im Hinblick auf den Abschluss-Event werden die gebauten Modelle gemeinsam betrachtet und für eine kleine Ausstellung ausgewählt.
6. Tag – Abschluss-Präsentation
Die Ergebnisse werden im Rahmen einer kleinen Veranstaltung in der Schule präsentiert. Die SchülerInnen können den Eltern, LehrerInnen und Interessierten die Ergebnisse selbst vorführen.
Durchführung
Dieses Projekt wurde im Sommersemester 2009 gemeinsam mit der Primaria der Montessori Kindervilla (Kirschbaumhaus) durchgeführt.
Lehrerinnen: Tina Villegas-Molina, Kornelia Janda
Autorin und Projektleitung: Sibylle Bader, bader@wanderklasse.at, Wanderklasse-Verein für BauKulturVermittlung
Weitere ExpertInnen: Arch.DI Renate Hammer, MAS und DI Gregor Radinger von der Donau Universität Krems, Department für Bauen und Umwelt
Dieses Projekt wurde entwickelt von: Sibylle Bader und ermöglicht durch: RaumGestalten
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