Kriterien
Kategorie: | Stadt, Wohnen, Raumwahrnehmung |
Aufwand: | mittel |
Fach: | NAWI |
Alter: | 6 – 10, 10 – 14, 14 – 19 |
Gruppe: | > 15 |
Dauer: | bis 2h |
Durchführung: | ohne ExpertIn möglich |
Kurzbeschreibung
Wie wir zur Schule oder Arbeit kommen, hängt davon ab, wo wir wohnen. Mobil zu sein ist eine wichtige Voraussetzung in unserer Gesellschaft. Wohnen, Arbeiten, Schule, Freizeit finden meist an unterschiedlichen Orten statt. Je weiter die einzelnen Lebensbereiche voneinander entfernt sind, desto abhängiger wird man von Verkehrsmitteln. Aber es sind nicht nur die Menschen mobil, den Großteil des Verkehrs machen Gütertransporte
aus. Waren werden von einem Ende der Welt zum anderen transportiert.
Zielsetzung
– Vor- und Nachteile unterschiedlicher Verkehrsmittel bewusst machen
– Vergleiche von Zeitaufwand, Platzverbrauch, Kosten anstellen
– Reflexion über das eigene Mobilitätsverhalten, das der Eltern, Geschwister, LehrerInnen
Material
ein Stadtplan / Luftbild der Schulumgebung pro Gruppe, Farbstifte
Download
Modul5: Mobil (pdf 590.57 kB)
Input Beweglichkeit (pdf 58.77 kB)
Tabelle: Zeit schätzen (pdf 50.44 kB)
Ablauf
Auseinandersetzung mit dem Thema. Dazu wird in verschiedenen Gruppengrößen recherchiert,
analysiert, gespielt, gerechnet, überprüft, verglichen, diskutiert, hinterfragt und
reflektiert.
Stundenbild (1 Stunde)
1. Einstieg – Bedeutung des Begriffes „mobil“ (5 min)
Was bedeutet Mobilität, insbesondere räumliche Beweglichkeit, Verkehr. Wer ist mobil?
Warum? Womit bewege ich mich auf meinen täglichen Wegen? Wie komme ich zu Schule,
Freizeit, Einkaufen…?
Lernmethode: Diskussionsrunde Untersuchung des eigenen Mobilitätsverhaltens
2. Input – Formen der Mobilität (10 min)
Mobilität im Laufe der Geschichte, in anderen Ländern, Städten, wie und womit bewegen
wir uns heute fort?
3. Rund um die Schule – Cognitive Map (20 min)
Verkehrswege für Fußgänger, Radfahrer, Autos, Busse mit unterschiedlichen Farben
„nachfahren“. Parkfl ächen kennzeichnen, anmalen: Wo stehen Autos, Mopeds, Fahrräder?
Wie viel Platz brauchen sie? Alles wird auch im gemeinsamen Plan eingetragen.
Alternativ: cognitive map des Schulwegs; Aus dem Gedächtnis wird der Schulweg auf
ein leeres Blatt Papier gezeichnet, dabei besondere Bezugs- und Orientierungspunkte
berücksichtigen und markieren, dann mit Stadtplan oder Landkarte vergleichen.
Lernmethode: Gruppenarbeit 4-6 Personen, Untersuchung des Schulwegs
Material: ein Stadtplan / Luftbild der Schulumgebung pro Gruppe, Farbstifte.
4. Alternative: Der Euro rollt (20 min)
Aktuelle Preise von Treibsto_ ; Einzel-/Monats-/Jahreskarten der ö_ entlichen Verkehrsmittel;
Anscha_ ungspreise von Autos/Moped/Fahrrädern und sonstige Kosten werden
recherchiert und geschätzt. Rechenaufgabe: Geldaufwand Fahrrad, Moped, Auto mit
Anscha_ ung, Erhaltung/Reparaturen, Treibsto_ , Versicherung, Steuer, Parkgebühren als
monatliche Belastung für einen Haushalt mit einem oder zwei Autos ausrechnen, und
den Kosten von ö_ entlichen Verkehrsmitteln gegenüberstellen. Vertiefung: Anfallende
Kosten für die Errichtung und Erhaltung von Verkehrswegen bewusst machen.
Alternativ: Verkehrszählungen zu unterschiedlichen Tageszeiten im Schulumfeld –
Wie viele Autos, Fahrräder, Busse fahren innerhalb einer bestimmten Zeit an der Schule
vorbei? Wie viele Menschen sitzen im Auto/Bus?
5. Reflexion (15 min)
Diskussionsrunde, Bewusstseinsbildung, Refl exion des eigenen Verhaltens
Einfl üsse des eigenen Verkehrsverhaltens auf Umwelt, Gesundheit, soziale Kontakte,
Ressourcen, Flächenverbrauch, Zersiedelung, Gütertransport. Einzelinteressen und
Gemeinwohl abwägen.
Mögliche Erweiterung
Hausaufgabe: Untersuchung des eigenen Mobilitätsverhaltens und dem der eigenen
Familie; Zeiten schätzen, Befragung der Familienmitglieder
Dieses Projekt wurde entwickelt von: DI Christiane Aldrian-Schneebacher, ARCHITEKTUR_SPIEL_RAUM_KÄRNTEN und ermöglicht durch: bink – Initiative Baukulturvermittlung
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